Polifibra setzt auf Plasmabehandlung von Folien

21.03.2023 - Die Plasmabehandlung von Kunststofffolien steckt noch in den Kinderschuhen. Weltweit gibt es bislang nur wenige Maschinen, die eine großflächige Plasmabehandlung von Folien ermöglichen – eine von ihnen steht bei der Polifibra Folien GmbH in Limburg an der Lahn. Die Anlage misst eine Gesamtstandfläche von 110m², bietet eine maximale Arbeitsbreite von 2.200 mm und hält einer Wellen-Belastung – sowohl beim Auf- als auch beim Abrollen – von bis zu 999 kg stand. Die innovative Plasmabehandlung liefert dabei qualitativ hochwertige Ergebnisse und ist zudem deutlich umweltfreundlicher und resistenter als herkömmliche Verfahren.

Polifibra setzt auf Plasmabehandlung von Folien
Polifibra setzt auf Plasmabehandlung von Folien
Folien bzw. Polymeroberflächen umgeben uns im täglichen Leben – sie kommen in nahezu allen Lebensbereichen sowie bei zahlreichen industriellen Anwendungen zum Einsatz. Aufgrund ihrer Beschaffenheit ist die Oberflächenspannung von Polymerfolien im Ursprungszustand allerdings nur sehr gering, so dass sie nicht ohne weiteres mit Substraten, Druckfarben, Beschichtungen oder Klebstoffen (wie sie zur industriellen Anwendung benötigt werden) verbunden werden können. Aus diesem Grund ist eine energetische Aktivierung der Folien-Oberfläche durch eine Behandlung nötig, um so die gewünschten Material- und Haftungseigenschaften hervorzurufen. In der herkömmlichen Folien-Behandlung werden dazu meist chemische Prozesse genutzt, die zwar sehr gute Ergebnisse erzielen, aber auch chemische Nebenprodukte erzeugen und aufgrund der Trocknungsphasen ungemein viel Energie benötigen. Bei der ebenfalls gängigen Korona-Behandlung der Folien, die sehr günstig und vergleichsweise einfach ist, sind Ergebnisse und Wirkungsgrad aufgrund der Abhängigkeit von Luftverhältnissen oftmals unkontrollierbar und inhomogen. Nicht selten treten aufgrund dieser eher aggressiven Behandlungsform auch Beschädigungen der Oberflächen auf.

Die Plasmabehandlung verschafft da Abhilfe und kann die Nachteile der anderen Methoden überwinden, weil alle verwendeten Behandlungskomponenten gasförmig (hauptsächlich Stickstoff in Industriequalität) sind und somit keine chemischen Nebenprodukte entstehen. Zudem ist die Behandlungsumgebung kontrollierbar und so die Reproduzierbarkeit der Ergebnisse gewährleistet. Die Behandlung ist hochwertig (ohne Beschädigungen der Oberfläche), die Ergebnisse langanhaltend und die Qualität einwandfrei. Neben der umweltfreundlichen Komponente ist die Plasmabehandlung auch wirtschaftlich, weil der Energieverbrauch deutlich reduziert wird und keine aufwendigen thermischen Prozesse benötigt werden. Auch maßgeschneiderte Behandlungen für spezielle Anwendungsgebiete sind ohne weiteres möglich. Aber, wie bei jeder neuen innovativen Technologie ist auch die Plasmabehandlung von Folien noch ein offenes und weites Feld, auf dem noch viel untersucht und geforscht werden muss. Die Polifibra Folien GmbH nimmt diese Vorreiterrolle ein und hat in Zusammenarbeit mit Forschungsinstituten die Vision, die Plasmabehandlung von Folien stetig weiter zu entwickeln und zu optimieren.

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