Polifibra und IFAM kooperieren bei gemeinsamen ZIM-Förderprojekt
30.03.2025 - Die Polifibra Folien GmbH verfolgt kontinuierlich das Ziel, neue Entwicklungs- und Forschungsprojekte in ihren Geschäftsalltag zu integrieren, um ihre Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig zu stärken. Ein zentraler Bestandteil dieser Strategie ist die langjährige Kooperation mit dem renommierten Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung IFAM in Bremen. Gemeinsam arbeiten die beiden Partner aktuell an einem neuen Forschungsprojekt im Bereich Plasmaverfahren/Tape-Technologien zusammen, das sich insbesondere mit der Verbesserung der Haftungseigenschaften von Folien beschäftigt. Dieses Vorhaben wird im Rahmen des Zentralen Innovationsprogramms Mittelstand (ZIM) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert.
Erstes und zweites ZIM-Förderprojekt
Das ZIM-Programm unterstützt Forschungs- und Entwicklungskooperationen von Unternehmen sowie zwischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen zur Entwicklung innovativer Produkte, Verfahren oder technischer Dienstleistungen. Ziel ist es dabei, technologische Innovationen branchenübergreifend zu fördern. Die Zusammenarbeit zwischen Polifibra und IFAM im Zuge des aktuellen ZIM-Förderprojekts baut auf den Erkenntnissen eines vorangegangenen Projekts aus den Jahren 2020 bis 2023 auf.
Im ersten ZIM-Projekt arbeiteten Polifibra und IFAM an der Entwicklung eines ressourcenschonenden Herstellungsverfahrens für die Produktion von Trennfolien. Dabei wurde eine neuartige Oberflächenmodifikation mittels Plasmaverfahren erforscht, die darauf abzielte, die Eigenschaften von Folien so zu optimieren, dass eine Releasewirkung entsteht. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse legten den Grundstein für das nun laufende zweite ZIM-Projekt.
Seit dem 1. Oktober 2023 befinden sich Polifibra und IFAM in der zweiten Projekt-Phase der ZIM-Förderung, die bis zum 31. März 2026 angesetzt ist. Dieses neue Forschungsprojekt knüpft direkt an die Ergebnisse des ersten Projekts an und zielt insbesondere darauf ab, mit einem innovativen Ansatz die Haftungseigenschaften einzustellen sowie das Release-Verhalten (ablösbare Folien) in Einklang mit zukünftigen gesetzlichen Umweltauflagen zu bringen.
Praktische Umsetzung und Forschungsfortschritt
Die Zusammenarbeit zwischen Polifibra und IFAM erfolgt in einem wechselseitigen Prozess. IFAM testet ein entwickeltes Verfahren auf spezialisierten Musterfolien von Polifibra und gibt diese zur weiteren Untersuchung an den Limburger Folienspezialisten zurück. Anschließend erfolgen interne Tests in den Laboren von Polifibra, gefolgt von einer gemeinsamen Bewertung der Ergebnisse. Es ist vorgesehen, mit Laborentwicklungen zu starten und diese in einem nächsten Schritt auf Produktionsmaschinen zu testen. Falls auch hier positive Ergebnisse erzielt werden, erfolgt u.U. eine Erprobung unter realen Kundenbedingungen. Das aktuelle Förderprojekt liegt aktuell voll im Zeitplan. Die bislang entwickelten Lösungen sind reproduzierbar auf Laboranlagen herstellbar, sodass nun die Adaption auf Produktionsanlagen erprobt wird. Dort findet auch die finale Prozessoptimierung statt.
Die enge Zusammenarbeit zwischen Polifibra und IFAM zeigt eindrucksvoll, wie praxisnahe Forschung in Kombination mit gezielter Förderung durch das ZIM-Programm innovative Entwicklungen vorantreibt. Das aktuelle Projekt bietet vielversprechende Perspektiven für verbesserte Haftungseigenschaften von Folien, die nicht nur technologische Vorteile, sondern auch nachhaltige und gesetzeskonforme Innovationen für die Zukunft der Branche ermöglichen. Die jährlichen Zwischenberichte an das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz dokumentieren die Fortschritte und stellen sicher, dass das Projekt seine Ziele erreicht.
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