Metallisierung von Kunststofffolien

25.07.2019 - Die Metallisierung von Kunststofffolien ist eine gängige Praxis in der Industrie, die oftmals schlichtweg aus ästhetischen Motiven heraus erfolgt, aber natürlich auch funktionale Gründe haben kann. Solch funktionale Oberflächen-Metallisierungen werden etwa bei Spiegeln, Türgriffen, Trittschalldämmungen oder zur Abschirmung elektronischer Bauteile angewendet. Gerade bei elektronischen Bauteilen wird die Metallisierung häufig dazu verwendet, um die elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) der Komponenten so zu steuern, dass eine einwandfreie Funktion gewährleistet werden kann.

Kombination von Eigenschaften

Der Grund der Metallisierung im industriellen Bereich ist offensichtlich: Kunststoffe haben ein geringes Gewicht, bieten eine gewisse Flexibilität in der Konstruktion und sind zudem preiswert in der Produktion. Durch die Metallisierung werden die spezifischen Eigenschaften der Kunststoffe bzw. Folien durch metallische Eigenschaften, wie etwa einer hohen Reflexion und Abriebfestigkeit sowie der elektrischen Leitfähigkeit, ergänzt. Hinzu kommt eine meist sehr dekorative Oberflächenstruktur durch den metallischen Überzug.

Die Beschichtungsprozesse selbst lassen sich dabei in vier Verfahren unterscheiden: der Vakuum-Metallisierung, der indirekten Metallisierung, dem Plattieren sowie dem Lackieren. Diese unterschiedlichen Prozesse sollen im Folgenden kurz erläutert werden.

Unterschiedliche Verfahren der Metallisierung

Vakuum-Metallisierung:
Die Vakuum-Metallisierung bezeichnet die physikalische Auftragung eines verdampften Materials auf einem Substrat. Die Metallschicht wird hierbei durch physikalisches Verdampfen oder durch das sog. „Sputtern“ (Kathodenzerstäubung) aufgetragen. Die Standard- Vakuum-Metallisierung von Aluminium und PE-CVD wird technisch als “Physical Vapour Deposition”, das Sputtern als “Plasma Enhanced Chemical Vapour Deposition” bezeichnet.

Indirekte Metallisierung: Hierbei wird eine Metallschicht durch die Verwendung eines vormetallisierten Materials indirekt aufgetragen. Die Metallisierung der Trägerschicht erfolgt meistens durch Vakuum-Metallisierung. Die Trägerschicht wird dann auf eine geeignete Oberfläche durch Heißfolienprägung, eine Einlegeschicht oder direkt in der Form aufgebracht.

Plattieren: Beim Plattieren wird eine Folie zunächst chemisch vorbehandelt und anschließend werden Metallschichten elektrostatisch oder auch ladungslos aufgebracht. Die Adhäsion ist chemisch und mechanisch. Mit geeigneten Chemikalien wird dann in einem kontinuierlichem Prozess Metall auf dem Kunststoff abgelagert.

Lackieren: Durch das Vermischen von Metallpartikeln mit Lack können Lackierungen mit metallähnlichen Eigenschaften erzeugt werden.


Die Polifibra Folien GmbH, ein in Limburg an der Lahn ansässiger Folienspezialist, bietet u.a. Folien mit diesen Metallisierungs- bzw. Beschichtungsverfahren für unterschiedliche industrielle Anwendungsfelder an und reagiert dabei flexibel auf spezifische Kundenanfragen und Sonderwünsche. Lassen Sie sich von den Experten zum Thema Metallisierung von Kunststofffolien beraten.

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