„40 Jahre Polifibra“ – Eine polymere Zeitreise

09.04.2024 - Der Limburger Folienspezialist Polifibra feiert in diesem Jahr sein 40-jähriges Firmenjubiläum und blickt dabei auf eine ereignisreiche Zeit zurück. Einst gegründet als Vertriebs-Niederlassung der italienischen Polifibra S.P.A. aus Mailand, hat sich das Folienunternehmen über die Jahre zu einem eigenständigen und wichtigen Player am europäischen Folienmarkt entwickelt. Heute stehen bei Polifibra neben dem Vertrieb und der Folien-Konfektionierung auch die nachhaltige Folienproduktion und die Entwicklung neuer Produkte im Fokus. Kunden des Unternehmens schätzen dabei vor allem die Innovationskraft, die hohe Qualität und die Liefertreue des Folienspezialisten. In den vergangenen vier Jahrzehnten hat sich der Folienmarkt stets gewandelt und weiterentwickelt, so mussten Produkte immer kleinteiliger und passgenauer werden, während die Produktionsprozesse gerade in jüngster Zeit zunehmend nachhaltiger und klimafreundlicher wurden. Polifibra hat sich in all den Jahren mit seinem hohen Qualitätsanspruch im Folien-Segment einen Namen gemacht und ist aus diesem Nischenbereich nicht mehr wegzudenken.

Andreas Spahn und Klaus Jorkowski feiern in diesem Jahr das 40-jährige Firmenjubiläum von Polifibra Deutschland
Andreas Spahn und Klaus Jorkowski feiern in diesem Jahr das 40-jährige Firmenjubiläum von Polifibra Deutschland

Die Anfangsjahre

Die Geschichte von Polifibra Deutschland geht auf einen Mann zurück - Klaus Jorkowski. Er ist Gründer und nach wie vor Mehrheitseigner der Polifibra Folien Handelsgesellschaft mbh. Damals noch in anderer Funktion und bei einem anderen Unternehmen tätig, kam er mit dem in Mailand ansässigen Folienproduzenten Polifibra S.P.A. in Kontakt, der seinerzeit hauptsächlich Verbundfolien für den Elektro- und Kabelbereich produzierte. Klaus Jorkowski erkannte schnell das Potenzial dieser Produkte für den deutschsprachigen Raum, quittierte seine damalige Stellung und gründete kurzerhand gemeinsam mit den italienischen Partnern im Dezember 1983 die heutige Polifibra GmbH als kleine Vertriebsniederlassung. „Das war quasi eine Nacht-und-Nebel-Aktion, aber ich hatte ein gutes Gefühl bei der Sache. Zum Jahresbeginn 1984 habe ich dann die neue Tätigkeit aufgenommen“, sagt er heute schmunzelnd. Was zunächst als One-Man-Show in einem Büro in Dauborn begann, entwickelte sich über die Zeit zu einer wachsenden Erfolgsstory. Der reine Vertrieb der Verbund- und Polyesterfolien sollte nämlich nicht ausreichen - schnell kam die Konfektionierung der Folien hinzu, die neue Räumlichkeiten und Mitarbeiter erforderte.

Die Wachstumsphase

So mietete Polifibra 1986 zunächst Arbeitsräume im Limburger Stadtteil Eschhofen, bevor sich im Jahre 1990 die Möglichkeit bot, mit Hilfe der Muttergesellschaft aus Mailand den heutigen Standort im Limburger Vorort Lindenholzhausen zu erwerben. Ein erster großer Meilenstein in der Unternehmensgeschichte, der weiteres kontinuierliches Wachstum ermöglichen sollte.
Mittlerweile auf 10 Mitarbeiter angewachsen, wurde im Jahr 1992 die strategische Entscheidung getroffen, technische Folien neben dem Elektro- und Kabelmarkt auch für industrielle Anwendungen zu entwickeln und zu konfektionieren. Noch heute sind dies die Standbeine von Polifibra, wobei die Elektro- und Industrie-Anwendungen gegenwärtig einen deutlich höheren Geschäftsanteil ausmachen als das Kabelsegment. In den 1990er und frühen 2000er Jahren entwickelte sich Polifibra beständig weiter und konnte auch dem aufkommenden Wettbewerb am Folienmarkt aus China die Stirn bieten. Mit neuen innovativen Produkten wurden neue Kunden gewonnen und die Position am europäischen Folienmarkt weiter ausgebaut.

Die Unabhängigkeit

Im Jahr 2009 – im Zuge der Finanzkrise – kam es jedoch zur Insolvenz des italienischen Mutterkonzerns Polifibra S.P.A., was natürlich auch für die deutsche Niederlassung Konsequenzen haben sollte. Geschäftsführer Klaus Jorkowski erkannte in der Krise des Mutterkonzerns aber auch eine Chance, kaufte die italienischen Anteile heraus und war fortan alleiniger Anteilseigner der deutschen Polifibra Gesellschaft, die ihrerseits auf gesunden finanziellen Füßen stand. Mit viel Leidenschaft, Engagement und Enthusiasmus machte er das Unternehmen in der Folgezeit unabhängig vom einstigen Mutterkonzern. Gemeinsam mit seinem Team baute er wichtige Kontakte in der Branche auf, fand neue Lieferanten und diversifizierte die Ausrichtung des Unternehmens weiter. „Das war eine sehr spannende und kräftezehrende Zeit damals, die erst im Jahr 2012 mit dem abgeschlossenen Insolvenzverfahren der Muttergesellschaft beendet wurde. Von da an waren wir aber frei in jeglicher Hinsicht und konnten nun unsere eigenen Entscheidungen treffen“, so Klaus Jorkowski rückblickend. Mit dem aufgebauten Netzwerk, welches nun auch Lieferanten aus Fernost umfasste, und der neuen Freiheit ging es für Polifibra in ruhigerem Fahrwasser weiter.

Der Führungswechsel

Ein wesentlicher Bestandteil der Polifibra-Unternehmensphilosophie war stets der zukunftsgerichtete Blick nach vorne. Dies wird auch in der jüngeren Unternehmensgeschichte mitsamt des Geschäftsführer-Wechsels von Klaus Jorkowski auf Andreas Spahn im Jahr 2018 deutlich. Der Führungswechsel in der Geschäftsleitung, der harmonisch und im Einklang verlief (noch heute ist Klaus Jorkowski wichtigster Berater des Unternehmens), markiert freilich einen weiteren wichtigen Meilenstein in der Unternehmensgeschichte, geht er doch auch mit einer weiteren Neuausrichtung von Polifibra einher. „Wir wollten noch unabhängiger werden und noch mehr auf die Bedürfnisse der Zeit eingehen, und so wurde die Idee der Plasmaproduktion geboren. Wir haben schließlich eine passende Maschine gefunden, die in unseren Spezifikationen funktioniert und mit der wir nachhaltig und umweltfreundlich produzieren können“, so Andreas Spahn. Das Hauptgeschäft der Polifibra ist zwar nach wie vor die Konfektionierung und Lieferung von Folien, aber mit der bis dato einzigen Plasma-Produktionsmaschine in Deutschland hat der Limburger Folienspezialist in enger Zusammenarbeit mit Forschungsinstituten nun eine neue Orientierungsmarke in der Folienindustrie gesetzt. Mit einer neuen effizienteren Schneidemaschine und der Implementierung einer Photovoltaikanlage auf der Produktions- und Lagerhalle fallen zudem weitere nachhaltige Investitionen in die jüngere Vergangenheit, die auch auf eine stetige Verbesserung des CO²-Fußabdrucks des Unternehmens abzielen.

Mit aktuell 16 Mitarbeitern und einem jährlichen Umsatz von 6 Mio. Euro ist die Polifibra Folien Handelsgesellschaft mbh im Jahr ihres 40. Bestehens ein gesundes und wettbewerbsfähiges Unternehmen. Vom Ein-Mann-Unternehmen in 1984 ist Polifibra zu einem breit aufgestellten und innovativen Folienspezialisten und -entwickler geworden, der seinen Kunden in der Großindustrie als wichtiger Lieferant und Ansprechpartner zur Seite steht. Mit der gewissenhaften und stets zukunftsgerichteten Ausrichtung dürften die nächsten 40 Jahre in der Folienindustrie gesichert sein.

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